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Deklaration Hundefutter

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Ratgeber Deklaration Hundefutter

Hundefutter: Die Gesetzliche Grundlage

Die Definition der sogenannten Hundefuttermittelverordnung ist in Europa geregelt und gilt für alle Länder von Europa. Die Kennzeichnungspflicht ist ein wichtiger Punkt der Verordnung, darunter versteht man die Angaben, welche sich auf jeder Verpackung der Futtermittel befinden müssen. In der Verordnung selbst wird auch der Begriff „Futtermittel“ definiert. Durch die eigene Definition grenzt der Gesetzgeber das Futtermittel von den Nahrungsmitteln der Menschen ab und sorgt somit für Klarheit. Dies ist vor allem wichtig, da somit Menschen und Tiere nicht gleichbehandelt werden, es gibt Rohstoffe, welche für Tiere, aber nicht für Menschen erlaubt sind.

Diese Begründung findet teilweise durch unterschiedliche Bedürfnisse in Bezug auf die Ernährung statt, hat aber größtenteils eher einen wissenschaftlicheren Hintergrund. Neben der angesprochenen Futtermittelverordnung gibt es weitere Gesetze und Richtlinien, welche bei dem Vertrieb und der Produktion von Tiernahrung zu beachten sind, beispielsweise: Definition von Analysemethoden, Antibiotikaverwendung oder auch die Futtermittelkontrollen. Der Sinn solcher Regelungen ist die Einhaltung des Hygienestandards sowie eine Gewährleistung von einem Mindestmaß an Qualität. Die Futtermittelbetriebe unterliegen stets einer Kontrolle der Behörde und somit wird die Einhaltung regelmäßig überprüft. Sollte ein Produkt gegen die Norm verstoßen und dies bei einer Kontrolle festgestellt werden muss das Produkt bearbeitet oder die Produktion beendet werden. Somit würde es nicht auf den Markt kommen. Im schlimmsten Falle bspw. bei einem Betrug oder Ähnlichem kann es auch zu einer Sanktion seitens der Behörde kommen.

Ratgeber Deklaration Hundefutter

Das Einzel- und Mischfuttermittel

Eine Futtermittelrichtlinie gibt alle Stoffe vor, welche an Tiere verfüttert werden dürfen. Hierbei wird unterschieden zwischen Heimtieren (Katzen, Hunde), Nutztiere (z.B. Kühe) oder auch Zierfische. Hierbei wird streng unterschieden, ob ein Tier zu Weiterverwendung für den Menschen gezüchtet wird und anderen Tieren. Heimtiere dürfen bspw. mit Tiermehl gefüttert werden, während dies bei Schafen und Rindern verboten ist. Hierbei wird in Einzel- und Mischfuttermittel unterschieden. Eine Abgrenzung ist hier aber ganz leicht. Das Einzelfutter besteht wie der Name schon sagt nur aus einem einzelnen Rohstoff wie z.B. Rindfleisch. Das Mischfutter wird aus mehreren einzelnen futtern hergestellt. Bei der Definition wird hier jeweils zwischen Einzel und Mischfuttermittel unterschieden. Ein Einzelfuttermittel muss bspw. nur den Rohproteinwert bei einem Fleischprodukt angeben, wenn dieser über 10 % liegt. Alles andere, was sich darunter befindet, wird logischerweise nicht angegeben.

Zu unserer Empfehlung

Ergänzungs-, Allein und Diätfuttermittel

Unterscheidet man zwischen diesen Futtermitteln, geht es darum, ob man ein Tier komplett mit einem Futter versorgt oder nicht. Beispielsweise wird mit dem Alleinfuttermittel ein Tier komplett versorgt, dies enthält alle wichtigen Nährstoffe. Das Ergänzungsfutter muss wie der Name es schon sagt noch zusätzlich weitere Nährstoffe ergänzt werden. Hier kann es sich um fehlende Vitamine o.Ä. handeln. Die Gefahr besteht hier drin, dass die Halter den Unterschied nicht kennen und keine weiteren Vitamine dazu mischen, hier sollte man lieber auf Alleinfutter zurückgreifen, um diese Gefahr zu vermeiden. Das Diätfuttermittel gehört zu den Mischfuttermitteln. Hier wird in erster Linie der Ernährungsbedarf gedeckt und gegen Probleme wie Resporptionsoder Stoffwechselstörungen gearbeitet. Ein Produkt mit solch einer Präventionswirkung ist „Struvisan“ und wirkt gegen sogenannte Struvitsteine.

Ratgeber Deklaration Hundefutter

Wichtig zu Wissen:

Ein Alleinfuttermittel garantiert die ausreichende Ernährung eines Tieres.
Pflichtangaben bei einem Alleinfuttermittel auf der Verpackung sind folgende:

1. Angabe über Allein- oder Ergänzungsfuttermittel
2. Die Zusammensetzung
3. Welche Analytischen Bestandteile
4. Welche Zusatzstoffe
5. Der Name des Herstellers
6. Die Kontaktdaten
7. Angabe über die Nettomasse
8. Eine Chargennummer
9. Die Fütterungsempfehlung
10. Und natürlich ein Mindesthaltbarkeitsdatum

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Weitere Freiwillige Angaben

Freiwillige Angaben können angegeben werden und zu Werbezwecken dienen. So lassen sich auf bestimmte Vorteile hinweisen und den Verkauf fördern. Dabei dürfen diese allerdings nicht irreführend sein und sie müssen verständlich sein. Man sollte hier noch zwischen freiwilligen und gesetzlichen Angaben unterscheiden können. Eine bekannte Einschränkung trägt den Namen „Health-Claim-Regelung“ Dies bedeutet, dass es nicht erlaubt ist mit Aussagen auf die Gesundheit bezogen zu werben, wenn diese nicht wissenschaftlich dokumentiert oder nachgewiesen sind. Es dürfen zwar allgemeine Aussagen getroffen werden wie „Obst ist gesund“, aber ohne Studie dürfen keine Behauptungen aufgestellt werden, dass ein Produkt eine Auswirkung auf die Gesundheit hat. Diese Aussagen gelten Europaweit und werden auf einer Liste dokumentiert. Falsche Aussagen wie „Damit leben Sie einige Jahre länger“ sind zu unterlassen und unzulässig.

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Weitere freiwillige Angaben bei Tiernahrung oder Hundefutter

Die Analysewerte
Die Analysewerte sollen dem Konsumenten die Informationen über die Qualität eines Produktes liefern, so schreibt es der Gesetzgeber vor. Dabei hat man sich auf eine einfache Analysemethode geeinigt. Damit werden die Informationen in fünf Gruppen geliefert:

  • Protein / Rohprotein
  • Rohöle und Fette
  • Rohasche
  • Feuchtigkeit
  • Rohfaser

Eine Feuchtigkeit muss erst ab einem Wert von über 14 % angegeben werden. Durch die Einfachheit der Methodik entsprechen die Werte nicht der Erwartung der Kunden und deren Aussagekraft. Beispielsweise gibt der Wert des Rohproteins, nicht nur den Anteil der Proteine an, sondern auch den der Aminosäuren und anderen Bestandteilen. Woher die Proteine ursprünglich stammen (ob tierisch oder pflanzlich) kann man dadurch nicht beurteilen ebenso wenig inwieweit die Proteine bereits verarbeitet worden sind.

Ein weiterer Faktor welcher nicht aufgezeichnet werden kann ist die Verdaulichkeit, diese wird ebenfalls nicht durch die Analysewerte offenbart. Durch die Literatur erfährt man über besser und einfachere Analysemethoden, welche verwendbar sind und einen besseren Eindruck über die Qualität eines Produktes verschaffen. Allerdings scheitert die Einbringung solcher Methoden immer wieder am Widerstand der Industrie und den höheren Analysekosten.

Hundefutter

Hundefutter: Bedeutung der Bestandteile der Analyse

Doch was bedeuten diese Werte nun eigentlich?

  • Rohprotein
    Das Rohprotein misst den Stickstoffanteil eines Futtermittels und umfasst die Proteine, Aminosäuren, Alkaloide, Amide, Peptide und weiteres.
  • Hundefutter: Rohöl und Fette
    Der Wert der Rohöle und Fette umfasst neben den Fetten auch Wachse, Fettsäuren, Lipoide, und fettlösliche Vitamine.
  • Rohfaser
    Hier werden die unverdaulichen Bestandteile der Nahrung gemessen. Diese Bestandteile sind von Bedeutung um die vorhandene Darmbewegung instand zu halten.
  • Rohasche
    Tatsächlich sorgt der Wert der Rohasche immer wieder für Verwirrung aufgrund des Namens. Hier handelt sich nicht um die übliche Asche, sondern um den Anteil der Asche der bleiben würde, wenn das Produkt verbrennt. Jedes Produkt ist aus Bestandteilen zusammengesetzt, welche nicht verbrennen und als Asche übrig bleiben. Dabei handelt es sich um Mineralstoffe Phosphor, Zink, Kalzium und Eisen.
  • Feuchtigkeit
    Mit Feuchtigkeit ist hierbei nicht das übliche Wasser gemeint, sondern enthaltene Feuchtigkeit in den Zellen von Gemüse, Fleisch, Reis und weiteres. Der menschliche Körper besteht nämlich zu 70 % bis 80 % aus Feuchtigkeit. Die Angabe ist hierbei wichtig um die Feuchtigkeit der Produkte miteinander vergleichen zu können, allerdings wird diese nur angegeben, wenn der Wert über 14 % liegt.
  • Kohlenhydrate
    Tatsächlich sind die Kohlenhydrate kein Element der Bestandteile einer Analyse. Kohlenhydrate werden in so einem Fall durch eine Annäherung ermittelt. Die Kohlenhydrate ergeben sich durch die Differenz der Summe von den anderen Analysewerten zu 100 %. Bedeutet also, wenn man die 100 % des Fettgehalts, Rohproteine, Feuchtigkeit, Rohasche sowie die Rohfaser abzieht, kommt man circa auf den Wert der Kohlenhydrate.

Hundefutter: Der Vergleich zwischen Trocken und Nassfutter

Hundefutter

Bevor man ein Produkt kauft, wird dieses auch gerne mit anderen Produkten verglichen. Des Öfteren kommt es zu Falschaussagen wie, das ein Nassfutter zu wenig Proteine hätte. Hierbei kommt es jedoch auf die Nahrung selbst an. Bspw. wäre es bei einer 95 %igen Frischfleischnahrung nicht möglich, da ein höherer Proteingehalt nicht mehr artgerecht wäre. Solche Irrtümer sind auf falsche Analyseergebnisse zurückzuführen.

Zwar scheint die Aussagen auf den ersten Blick richtig zu sein, allerdings muss man hierbei auf die richtigen Produkte zurückgreifen um vernünftig vergleichen zu können. Beispielsweise wurde einem Trockenfutter viel Feuchtigkeit entzogen, sodass sich das Verhältnis der Prozentwerte im Verlauf ändert. Um das ganze zu verdeutlichen, hier ein überschaubares Beispiel:

Wenn sich in einem Glas 99 Regentropfen befinden und ein Tropfen Öl haben wir eine Feuchtigkeit von 99 % und einen Rohfettanteil von 1 %. Sollte man jetzt aber 89 Tropfen wieder entfernen, haben wir nur noch 10 Wassertropfen und einen Tropfen von Öl. Somit wäre der Rohfettanteil nun auf 9,1 % gestiegen. Daher ist es nötig die Produkte immer auf eine gleiche Feuchtigkeit umzurechnen. Somit kann man Nassfutter auf Trockenfutter oder Trockenfutter auf Feuchtfutter umrechnen. Es wird so lange Feuchtigkeit hinzugegeben bis die Feuchtigkeit des Futters 76 % erreicht. Dadurch sinken die Werte vom Rohfett und dem Rohprotein.

Um das ganze mathematisch nachrechnen zu können, haben wir hier eine Formel für die Umrechnung:

Die Summe der Werte ohne Feuchtigkeit
(100 % abzüglich der 76 % Feuchtigkeit)

Die Summe der Werte ohne Feuchtigkeit bei Trockenfutter
(= 100 % abzüglich der 9 % Feuchtigkeit)

Rohprotein: 21 % ÷ 91 % x 24 % = 5,5 %
Rohfett: 14 % ÷ 91 % x 24 % = 3,7 %

Hundefutter: Die Fütterungsempfehlung

Gesetzlich gekennzeichnet ist ebenfalls die Fütterungsempfehlung. Hier werden die Mengen angegeben, welche von einem Tier bei der Fütterung benötigt werden. Eine spezielle Art der Fütterung muss hier nicht angegeben werden, hier spielt nur die Menge eine Rolle. Handelt es sich um kleinere Tiere, sind die Abweichungen nicht groß und erklären die Unsicherheit bei der Berechnung der Futtermenge. Die angegebene Fütterungsempfehlung bezieht sich hierbei auf die Kalorien sowie die Versorgung der Basis-Nährstoffe. Die Qualitätssicherung ist über diese Angaben nicht mehr möglich.

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Die Deklaration der Zusammensetzung

Das wichtigste der Kennzeichnung sind die Angaben über die Zusammensetzung. Dort werden alle verwendeten Einzelfuttermittel aufgelistet, welche verwendet werden. Dabei gibt es zwei Arten von Deklaration die offene sowie die geschlossene Deklaration. Bei jeder Variante werden die Bestandteile nach Reihenfolge der Menge eingeordnet. Der Bestandteil mit der größten Menge steht somit an erster Stelle. In der offenen Deklaration werden zwar die Inhaltsstoffe aufgelistet, aber nicht die Anteile. Somit lassen sich die Komponenten aufteilen so, dass Sie in der Zusammensetzung auf den hinteren Plätzen verwiesen werden können.

Ein Beispiel dafür
Reis, Geflügelmehl, Mais, Tierfett und so weiter

Die geschlossene Deklaration
Die geschlossene Deklaration fässt die Inhaltsstoffe in Gruppen zusammen, beispielsweise Hafer und Gerste werden zu Getreide. Bei der geschlsossenen Deklaration wird dem Verbraucher mitgeteilt, ob das Produkt einen höheren Fleisch oder Getreideanteil besitzt, allerdings wird die Beschaffenheit des Futters nicht ersichtlich. Die allgemeinen Bezeichnungen der Deklarationen sind gesetzlich gesichert und dürfen nicht verändert werden.

Hundefutter: Das Expertenwissen

Liest man die Zusammensetzung der Futtermittel durch, wird man immer wieder auf unbekannte Begriffe aufmerksam wie z.B. „Protein Isolat“ oder auch „hydrolysiert“. Ein Beispiel für solche Begriffe beim Trockenfutter: Mais, Reis, Geflügelmehl, Tierfett, tierisches Eiweiß (hydrolysiert).

Was hydrolysiert bedeutet

Ist ein Produkt hydrolysiert, bedeutet es im Prinzip es ist vorverdaut. Der Bestandteile wurde vorher bereits mit Enzymen behandelt, somit werden die Aminosäuren und das Protein gespaltet. Solch hydrolysierte Proteine haben in der Regel einen faulen Geschmack, aufgrund des hohen Anteils an Peptiden sowie Aminosäuren. Aufgrund dessen, dass die Proteine bereits mit Enzymen bearbeitet worden sind, sind diese auch besser zu verdauen. Dennoch hat das Protein durch die Hydrolyse auch eine Menge an Eigenschaften verloren und gelten somit als hypoallergen das bedeutet sie vermeiden in der Regel allergische Reaktionen.

Der Nachteil davon ist allerdings, dass die Rohstoffe industriell aufbereitet werden und somit kaum noch biologische Inhaltsstoffe besitzen (somit kommt es auch nicht zu einer allergischen Reaktion). Bei der industriellen Bearbeitung werden fast alle der Inhaltsstoffe zerstört. Daher redet man bei einem hydrolysierten Bestandteil auch von einem Kunstprodukt, welche zwar in manchen Bereichen sinnvoll sein können, jedoch keiner normalen Nahrung mehr entsprechen. Zum Schluss muss noch auf den bitteren und fauligen Geschmack durch die hydrolysierten Bestandteile hingewiesen werden. Solche Bestandteile müssen maskiert werden durch bspw. Geschmacksverstärker, ansonsten würde das Tier die Nahrung aufgrund des Geschmacks nicht annehmen.

Das Protein Isolat

Bei einem Protein Isolat spricht man von einem Eiweißbestandteil, welche durch den Verarbeitungsprozess gewonnen wird. Eine Möglichkeit hierfür bei der Käseherstellung bietet die Molke im Rahmen. In der Molke wird das Fett sowie die Nicht-Eiweißstoffe entfernt. Dadurch wird das reine Protein herausgelöst. Hierbei spricht man ebenfalls von einem Verarbeitungsvorgang, wodurch das reine Protein gewonnen werden kann. Ähnlich wie bei der Hydrolyse gehen auch hier viele Bestandteile verloren. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um einen Bestandteil, welchen Tiere auch in der Natur vorfinden und somit aufnehmen könnten.

Weiter zu Idealgewicht bei Hunden. 

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